Wie entsteht Schwitzwasser an Scheiben?

Kondenswasser ist Feuchtigkeit, die immer in der Raumluft vorhanden ist. Kühlt die warme Raumluft an den Fenstern ab, beschlagen sie. Vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn der Temperaturunterschied zwischen Innen und Außen groß ist, zeigt sich das Phänomen häufig. Sammelt sich das Wasser öfter an, ist es ratsam, frühzeitig etwas gegen die Ursachen der Feuchtigkeit zu tun.

Denn wenn Sie später gegebenenfalls mit chemischen Mitteln gegen Schimmel vorgehen, ist das nicht nur ungesund, sondern Sie bekämpfen damit auch nur das Symptom, nicht aber die Ursache. Langfristig lässt sich nur Abhilfe schaffen, wenn Sie dem Feuchtigkeitsproblem auf den Grund gehen.

Woher kommt die feuchte Luft über Nacht?

Dass die Fenster über Nacht beschlagen und sich in diesem Zeitraum besonders viel Kondensat bildet, hat verschiedene Gründe. Der wohl entscheidendste ist, dass Sie über Nacht nicht regelmäßig lüften können, weil Sie schlafen. Menschen atmen (und schwitzen teilweise auch) bis zu 1,5 Liter Wasser innerhalb von acht Stunden in die Raumluft. Dieses Wasser kondensiert an den Scheiben. Ein weiterer Grund ist der Temperaturunterschied: Nachts wird es kühler, was auch die Fensterscheiben abkühlen lässt und den Kondensierungseffekt verstärkt. Außerdem schalten auch viele in der Nacht zusätzlich die Heizung ab.

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1. Erste Hilfe: Staunässe abwischen!

Um die Fenster vor Schimmelbildung zu schützen, sollte das Wasser mit einem saugfähigen Tuch abgewischt werden. Steht das Wasser zu lange, bilden sich dunkle Flecken an den Silikonfugen oder der Holzrahmen nimmt Schaden.

2. Frischekick: Stoßlüften!

Statt die Fenster für längere Zeit auf Kipp zu stellen, sollten die Räume mehrmals am Tag richtig gelüftet werden: mindestens für 10 bis 15 Minuten ein Fenster ganz öffnen. Falls möglich auch querlüften, also Fenster auf den gegenüberliegenden Seiten der Wohnung öffnen. Gerade in der Nacht steigt im Schlafzimmer der Feuchtigkeitsgehalt in der Luft an, deshalb ist es wichtig, den Raum gleich morgens nach dem Aufstehen gut zu lüften.

gs.

3. Machen Sie Dampf, öffnen Sie die Fenster

Um beim Kochen den entstehenden Dampf abzuleiten, leistet eine Dunstabzugshaube gute Dienste. Sie zieht die warme, feuchte Luft, die beim Kochen entsteht, direkt ins Freie. Für das Bad gibt es entsprechende Badventilatoren. So kommt es nicht zur Kondensation am Fenster. Haben Sie keine Dunstabzugshaube oder lässt sich diese nicht verbauen, gilt beim Kochen das Gleiche wie im Bad: Richtig Lüften ist das A und O.

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4. Das bisschen Haushalt: Wäsche trocknen

Auch durch feuchte, frisch gewaschene Textilien kann sich vermehrt Kondenswasser in der Wohnung bilden. Hängen Sie deshalb Wäsche besser im Garten, auf dem Balkon oder im Keller und nicht in der Wohnung auf. Falls das nicht möglich ist, sollte der Raum unbedingt ausreichend gelüftet werden!

5. Klimagipfel: die richtige Raumtemperatur

Durch die richtige Zimmertemperatur lässt sich die Bildung von Kondenswasser an den Fenstern minimieren. Wohnräume sollten etwa 20 Grad warm sein, Schlafräume mit 15 bis 18 Grad etwas kühler. 

6. Luft im Check: Feuchtigkeitsmesser

Mittlerweile gibt es auch Hygrometer-Apps für iPhone und Android. Kein iPhone kann jedoch ohne Zusatzhardware die Luftfeuchtigkeit messen. Bezüglich der iPhone-Apps müssen Sie wissen, dass kein iPhone einen Sensor für die Luftfeuchtigkeit hat. Diesen müssen Sie sich extra anschffen, um Ihnen dann die Außenwerteungen iInnerhalb weniger Minuteneit bequem Raum für Raum zu überprüfen.

7. Tipp smarte Thermostate

Smarte Thermostate können bei Kondenswasser am Fenster Abhilfe leisten und Heizkosten sparen! Die Geräte bieten einen großen Funktionsumfang und ermöglichen es sogar, die Heizung fernzusteuern. Mithilfe eines Luftfeuchtigkeitssensors kann die Heizung automatisch heruntergeregelt werden, um so zu verhindern, dass sich Kondenswasser am Fenster absetzt.

8.Luftentfeuchter ohne Strom

Luftentfeuchter, die ohne Strom auskommen, sind sehr praktische Helfer im Kampf gegen hohe Luftfeuchtigkeit. Granulat-Entfeuchter binden die in der Raumluft enthaltene Feuchtigkeit mithilfe eines Salzgemisches in ihrem Inneren. Das Granulat muss allerdings gewechselt werden, sobald es sich vollgesogen hat, was für Sie einen regelmäßigen Aufwand bedeutet. Daher eignen sich stromlose Luftentfeuchter besonders für weniger stark frequentierte Räume.

8, Die optimale Feuchtigkeit

liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Naturgemäß ist die Luft in Küche und Bad etwas feuchter als in anderen Räumen, da gerade beim Kochen oder Duschen die Luftfeuchtigkeit ansteigt. Das ist kein Problem, solange der Zustand nicht dauerhaft anhält. Darum ist gerade in diesen Räumen Stoßlüften so wichtig, um ein optimales Raumklima zu schaffen.

 

Das Geheimnis aller Erfolge ist aber: durchführen.

Egal ob es gerade gar nicht oder besonders gut läuft, Zitate und Sinnsprüche können uns antreiben und motivieren. Deshalb sind die besten Ziele für Motivationen immer noch: 

Anfangen, Durchführen, Durchhalten, Erfog, Ziele, Träume, Selbsterkenntnis und Erfahrung verwirklichen.